Haben Cannabinoide einen positiven Effekt beim Abnehmen?

Der aus der Hanfpflanze gewonnene Wirkstoff Cannabidiol (kurz CBD) gewinnt derzeit verstärkt an Popularität. Neben THC gehört CBD zu den Cannabinoiden, welche, neben weiteren chemischen Verbindungen, in einer Cannabispflanze aufkommen. Cannabidiol soll mitunter auch positive Auswirkungen auf den Gewichtsverlust während einer Diät haben.
Es gibt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten als auch Bereiche, welche auf Cannabisextrakt erfolgreich zurückgreifen. Im Folgenden soll es verstärkt um Fragen rund um den Gebrauch von CBD beim Abnehmen gehen.

Die Wirkungsweise von Cannabidiol

Zum Hauptbestandteil des CBD Öls gehört Cannabidiol, das in Kombination mit dem sogenannten Endocannabinoid-System verschiedene Körperprozesse reguliert. Infolge der Interaktion mit unterschiedlichen Rezeptoren, welche im gesamten Körper verstreut sind, kann das Endocannabinoid-System direkt die Immunsystem-Leistung beeinflussen. Darüber hinaus wird auch die Körpertemperatur ausgeglichen und die Hungerwahrnehmung positiv beeinflusst. Generell wirkt sich CBD sowohl auf Psyche als auch Körper aus. Demnach wird dem Cannabidiol beruhigende, entspannende, angstlösende und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesprochen.

Unterschiede der Darreichungsformen

CBD Produkte gibt es in den unterschiedlichsten Darreichungsformen:

  • CBD Kapseln
  • CBD Öl
  • CBD Kristalle
  • CBD Liquid

Am Anfang sollte man mit CBD Öl beginnen, da die Dosierung vor allem bei unerfahrenen Nutzern deutlich einfacher verläuft. Das Öl ist in kleinen Flaschen bei etwa 10 Millilitern erhältlich. Die Konzentration des Öls variiert dabei zwischen 3, 5, 10 und 20 Prozent. Sollte der Geschmack des Öls jedoch nicht zusagen, kann man den Wirkstoff auch ohne Weiteres in Kapselform einnehmen.

Weitere Alternativen bei einer Diät mit Canabinoiden stellen CBD Liquid und Kristalle dar. CBD Liquid wird dabei über einen Vaporizer oder eine E-Zigaretten konsumiert.

Probleme mit dem Gewicht

Möglicherweise befinden sich die ein oder anderen Kilos zu viel auf den Hüften oder der Bekanntenkreis ist zum Teil eher moppeliger. Gegen „etwas moppelig“ spricht nichts, allerdings darf man nicht unterschätzen, dass es schnell in eine ungesunde Erkrankung münden kann.

Adipositas, d.h. Fettleibigkeit, wird beispielsweise in drei verschiedene Klassen eingeteilt, wonach Adipositas als ernstzunehmende Erkrankung betrachtet werden sollte. Denn die WHO gibt an, dass Fettleibigkeit eine gesundheitliche Bedrohung für den menschlichen Körper darstellt, dabei ist oftmals nicht das Fett selbst, sondern vielmehr die damit einhergehenden Begleiterscheinungen bzw. -symptome schuld.

Die Berechnung einer Adipositas-Erkrankung erfolgt mithilfe des BMI (Body Mass Index). Das Gewicht wird dabei durch zweimal die Körpergröße geteilt. Daraufhin resultiert der eigene Wert. Handelt es sich um starkes Übergewicht, liegt der Wert bei über 30.

Der Teufelskreis der übermäßigen Zuckeraufnahme

Infolge einer dauerhaften Zuckeraufnahme kann anfangs eine Insulinresistenz entstehen, sodass der Körper nicht mehr fähig ist Zucker aus den aufgenommenen Nahrungsmittel in die, für den Körper benötigte, Energie umzuwandeln. Infolgedessen kommt es zum Anstieg des Blutzuckerspiegels, der oftmals in gefährliche Höhe steigen kann.

Hinzu kommt, dass die Bauchspeicheldrüse vermehrt Insulin produziert, um dem Zucker entgegenzuwirken. Steigt das Gewicht weiterhin an, entsteht ein wahrer Teufelskreis. Denn der Körper benötigt mit der Zeit mehr und mehr Insulin, sodass der Blutzucker gesenkt wird. Daraufhin kommt es zu einer Insulinresistenz, die zur Zunahme des Gewichts herbeiführt.

Eine Insulinresistenz führt außerdem zur Fehlfunktion der Mitochondrien. Mitochondrien gelten als die Kraftwerke menschlicher Zellen. Bleibt die Balance erhalten, kann der Zucker verarbeitet und in die benötigte Energie verwandelt werden. Entsteht jedoch eine Resistenz gegenüber Insulin bricht auch die Umwandlung der Energie ab, sodass eine sogenannte Mitochondriale Dysfunktion entsteht.
Die Bauchspeicheldrüse wird ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, da diese aufgrund der Zuckermengen am Limit arbeitete. Daraufhin entstehen Entzündungen, die wiederum eine Diabetes zur Folge haben.

Sobald der Körper nicht mehr hinterherkommt entwickeln sich Fettablagerungen, beispielsweise an der Leber (s.g. Fettleber). Das überschüssig gewordene Fett kann demnach nicht mehr ausgeschieden werden, sodass sich irgendwo am Körper ablagert. Dies geschieht entweder an Inneren Organen oder auch an anderen Körperstellen. Insbesondere bei Männern kommt es dazu, dass sich das Fett am Bauch festsetzt. Daraufhin wird die Hormonbalance im Körper gestört und der Körper gerät in einen Zustand des Dauerstresses.

Positive Effekte bei einer Diät mit CBD

Cannabinoidiol kann bei unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden eingesetzt werden. Im Falle von Adipositas unterstützt der Wirkstoff das Abnehmen in folgender Weise:

Reduzierung des Appetits

In den meisten Fällen endet eine Diät mit dem Einsetzen einer Heißhungerattacke. Mehrere Studien mit Tieren, wie zum Beispiel Ratten, bewiesen, dass der Wirkstoff Cannabidiol zur Reduktion des Appetits führt. Des Weiteren stützten Erfahrungsberichte von Benutzern des CBD Öls diese Aussage.

Vom bösen zum guten Fett

Es gibt sowohl gesundes als auch böses Fett, wonach gesundes Fett zum Beispiel Babyspeck ist. Der Babyspeck wird als braunes Fett bezeichnet und hält das Neugeborene warm. Als weißes Fett wird hingegen ungesundes Fett verstanden. Hierbei handelt es sich um überschüssiges Fett, das sich an den Organen anlagert und im Laufe der Zeit schädigt. Eine Studie von 2016 wies darauf hin, dass die Einnahme von CBD zur Folge hätte, dass sich ungesundes Fett in gutes verwandeln könnte. Infolgedessen käme es zudem zur Förderung der Kalorienverbrennung.

Verstärkte Fettverbrennung

Eine gute Nachricht für alle Übergewichtigen erschien 2018. In einer wissenschaftlichen Untersuchung konnte herausgefunden werden, dass Cannabidiol Kalorien verbrennen könnte. Zu beachten ist jedoch, dass es sich dabei erst einmal um eine wissenschaftliche These handelt.

Den Stoffwechsel ankurbeln

Der Stoffwechsel kann nach zahlreichen Diäten stark in Mitleidenschaft gezogen sein. Mithilfe von CBD lässt sich dieser wieder ankurbeln, da die körperinternen Prozesse, die auch den Stoffwechsel betreffen, in einem direkten Zusammenhang zu den CB1-Rezeptoren stehen, welche wiederum durch Cannabidiol angeleitet werden.

Unterstützung der Insulinresistenz

CBD ist in der Lage die Bauchspeicheldrüse zu entlasten, da der Wirkstoff der Cannabispflanze die Aufnahmefähigkeit sämtlicher Zellen hinsichtlich Zucker erhöht. Eine Studie des Jahres 2018 konnte demnach herausfinden, dass CBD verhindert, dass zu viel Glukose in Fett gewandelt wird.

Eventuelle Nebenwirkungen

Bei einer Diät mit CBD kommt es selten zu nennenswerten Nebenwirkungen. Die meisten Nutzer berichten von einem ausgetrocknetem Mund, von Müdigkeit oder Durchfall. Allerdings treten die genannten Symptome eher selten bei der Verwendung von CBD auf. Auch eine Überdosierung von Canabinoiden ist nicht möglich. Bei der Anwendung von CBD beim Abnehmen sollte vor allem beachtet werden, dass sich der Wirkstoff blutdrucksenkend auf den Körper auswirkt.

Mögliche Wechselwirkungen bei der Verwendung von CBD

Bei den folgenden Wirkstoffen ist das auftreten einer Wechselwirkung möglich: Betablocker, Calciumantagonisten, Antihistaminika, Antidepressiva und Immunsuppressiva. Werden daher eines oder mehrere dieser Wirkstoffe in regelmäßigen Abständen eingenommen, sollte man sich beim behandelnden Arzt informieren und die Einnahme von CBD abklären. Die Einnahme des CBD kann bei einer Diät mit Canabinoiden mitunter die Wirkung dieser Wirkstoffe verstärken.

Sämtliche CBD Produkte, welche deutschlandweit im Handel erhältlich sind, gelten gesetzlich als Nahrungsergänzungsmittel. Aus diesem Grund ist CBD in sämtlichen Formen (Öl, Tabletten etc.) legal erhältlich. Der Bestandteil von psychoaktiven THC darf dabei die 0,2 Prozent nicht überschreiten. Infolgedessen kann CBD Öl den Benutzer in keinem Fall high machen.

Benutzung von CBD bei Schwangeren, Stillenden und Kleinkindern

Es gibt Personengruppen die auf die Einnahme von CBD verzichten sollten. Kinder, die jünger als zwei Jahre alt sind, sollten kein CBD aufgrund ihres unausgereiften Endocannabinoid-Systems verabreicht bekommen. Im Falle von schwangeren oder stillenden Frauen ist es wichtig, regelmäßig Absprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.

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