Was ist CBG-Öl?

Bei CBG (Cannabigerol) handelt es sich ähnlich dem CBD um ein Cannabonoid, das nicht-psychoaktiv und das in verschiedenen Cannabisarten vorkommt. Dieses wurde bereits in den 1960er Jahren durch israelische Wissenschaftler entdeckt.
In einigen Cannabissorten ist die Konzentration des CBG mit weniger als 1 Prozent sehr niedrig, aber die Bedeutung von diesem Cannabinoid ist enorm. Ohne das Cannabigerol kann die Pflanze andere wichtige Komponenten wie CBD und THC nicht synthetisieren. Dies entdeckten Forscher im Jahr 1975. Das CBG Öl kann lediglich aus unausgereiften und jungen Hanfpflanzen gewonnen werden. Die größte Konzentration findet sich im Vergleich zu anderen Arten in der “Cannabis indica”. Das CBG Öl ist ein Phytocannabinoid und es wirkt wie auch noch weitere Botenstoffe an den CB-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. Dieses ist ein Teil des Nervensystems und zugleich für viele Funktionen wie den Schlaf, Schmerzen, Empfinden und das Immunsystem von Bedeutung. Werden diese Rezeptoren stimuliert, können Reaktionen in den Körperzellen ausgelöst. Das CBG kann bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten positive Effekte ausfweisen. Dazu gehören oxidativer Stress und Entzündungen, Darmkrebs, Appetitlosigkeit und grüner Star.

Das Phytocannabinoid Cannabigerol kann wegen seiner neuroprotektiven Wirkung bei der bekannten Huntington-Krankheit hilfreich sein. So wurde in einer spanischen Studie nachgewiesen, dass das CBG als Neuroprotektivum aktiv ist, was unter anderem motorische Mängel optimieren kann. Auch bei der Morbus Parkinson oder bei Multiple Sklerose ist diese Wirkung von Bedeutung.

CBG Öl bei Angst

Zahlen zur Häufigkeit des Auftretens von Angststörungen wurden erstmalig im Jahre 1998 in Erfahrung gebracht. So zeigte die Gesundheitssurvey 1998, dass 14 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage unter Angststörungen litten, wobei die Frauen unmissverständlich häufiger betroffen waren. Lediglich die Hälfte der Befragten nahm daher eine professionelle Hilfe in Anspruch. In einer weiteren Studie wurde das Thema Angststörungen erneut betrachtet. In dem Ergebnis zweigten 16 Prozent der Bevölkerung sich betroffen. Die meisten Patienten, welche sich in eine Behandlung begaben, waren jene, die unter generalisierten Angststörungen litten. Die Wirkung von CBG Öl bei Angst war damals noch unbekannt.

Bei Angstgefühlen werden oftmals Medikamente verschrieben. Dazu gehören Benzodiazepine. Dies sind Wirkstoffe, welche auf den Neurotransmitter Serotonin wirken. Diese können dabei helfen, die Symptome der Angst zu lindern. Diese Medikamente können allerdings mit starken Nebenwirkungen verbunden sein. Menschen mit Angststörungen sind daher besonders an pflanzlichen Medikamenten gegen Angst interessiert. Eine Möglichkeit stellt das CBG-Öl dar. Die Patienten berichten davon, dass diese sich durch die Einnahme entspannter und weniger angstvoll fühlen. Weil es sich bei CBG um ein Naturextrakt handelt, kann bis heute nicht vorausgesagt werden, welche Effekte durch die Einnahme eintreten und ob die Ängste in der Tat hinreichend bekämpft werden können. Daher muss jeder Patient für sich herausfinden, ob CBG-Öl für ihn hilfreich ist.
Wie andere Cannabinoide beeinflusst CBG das Endocannabinoidsystem im menschlichen Körper. Das Endocannabinoidsystem ist eine Ansammlung verschiedener Rezeptoren (CB1 und CB2). Dies sind Stoffe , die Endocannabinoide genannt werden. Die Endocannabinoide sind vom menschlichen Körper produzierte Verbindungen, welche an die CB1- und CB2-Rezeptoren anbinden, um zur Regulierung der physiologischen Funktionen sowie zur Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichtes beizutragen.

CBG Öl bei Panikattaken

Bei akuten Panikattaken dreht sich alles. Die Patienten beginnen zu schwitzen und zu zittern. Solche Symptome einer Panikattacke können verschiedener Natur sein, in vielen Fällen auch keine echte Erklärung haben. Das schlimmste an der Panik- bzw. der Angstattacke ist, dass diese sich leise anschleicht und plötzlich auftaucht. Diese greift so schnell und oftmals grundlos die Patienten an, dass es dem Betroffenen oftmals buchstäblich den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Wenn das Blut sehr stark rauscht, das Herz zu rasen beginnt und sich die Betroffenen nicht mehr konzentrieren können, fühlen diese sich vollkommen hilflos.
Die Panikattacke ist generell zeitlich begrenzt, da der Körper des Menschen nur über eine gewisse Menge an Hormonen wie beispielsweise Cortisol, Serotonin oder Insulin freisetzen kann. Es ist daher dem Organismus nicht möglich, den Panikzustand auf Dauer beizubehalten. In akuten Paniksituationen ist es besonders hilfreich, sich der Tatsache bewusst zu werden und zu wissen, dass dies wieder vorbeigeht.

Auch wenn diese Panikattacken zeitlich begrenzt sind, können diese oft für mehrere Stunden anhalten. Entsprechend ist dies aber eher selten, meistens dauern Panikattacken lediglich einige Minuten an. In den allermeisten Fällen sollte die Attacke nach wenigen Minuten schon den Höhepunkt erreicht haben und schnell abklingen.
Um die Panikattacken zu behandeln, kommen verschiedene Therapieverfahren als auch Medikamente zum Einsatz, welche das Auftreten der Symptome mildern und auch verhindern sollen.
Eine große Rolle spielen hierbei klassische Psychopharmaka, welche häufig mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einhergehen. So möchte nicht jeder Patient auf chemische Medikamente zurückgreifen. Die meisten Betroffenen sind deshalb auf der Suche nach pflanzlichen Medikamenten und schwören auf Cannabigerol. Neben den vielen weiteren positiven Effekten von CBG wie beispielsweise die schmerz- und die entzündungshemmenden Eigenschaften besitzen die Produkte eine angstlösende Wirkungsweise und können sehr gut zur Behandlung der Panikattacken eingenommen werden.

CBG Öl bei Panikattaken ist laut den bisherigen Studien weitestgehend ungefährlich und frei von jeglichen Nebenwirkungen. Nur bei einer sehr starken Überdosierung kann das Gefühl von Übelkeit, Schwindel und Müdigkeit auftreten. Aber diese Symptome verschwinden jedoch sehr schnell. Eine Einnahme von CBG kann in Verbindung mit anderen Arzneimitteln wie Psychopharmaka zu bestimmten Wechselwirkungen führen, weshalb solche Patienten, die schon regelmäßig Medikamente einnehmen, vor einer Einnahme von CBG mit dem Arzt sprechen sollten.

Schwangeren Frauen wird generell von der CBG-Einnahme abgeraten, da dies negative Auswirkungen auf die körpereigenen Enzyme hat, welche bei Schwangeren für eine gute Funktion der Plazenta nötig sind.

In Gehirnen jener Patienten, die einen übermäßigem Stress oder Traumata ausgesetzt waren, scheint ein Mangel an den Endocannabinoiden vorzuliegen. Bedingt durch einen Cannabiskonsum kann diese Knappheit ausgeglichen werden, weil auch Phytocannabinoide an jene Rezeptoren binden. Dies hat im Ergebnis eine angstlösende und zugleich entspannende Wirkung. Dafür wird vor allem der Wirkstoff CBG verantwortlich gemacht. Eine Übersichtsarbeit aus dem Land Kanada kommt zu dem Entschluss, dass hoch dosiertes CBG eine therapeutische Wirkung auf Angststörungen, Epilepsie und Schlaflosigkeit haben, aber auch eine Sedierung verursacht.
Andererseits dockt auch das Tetrahydrocannbinol im Gehirn des Menschen an Rezeptoren an, von denen sich die meisten in der Amygdala befinden. Diese ist ein Kerngebiet im Hirn, welches an der Verarbeitung der Gefühle beteiligt ist und Reaktionen wie Stress, Angst und Paranoia steuern kann. Wenn das THC auf die Amygdala einwirkt, kann dies die Kommunikation zwischen den einzelnen Nervenzellen beeinflussen und im schlimmstenfalls Angstzustände, Halluzinationen und Paranoia auslösen. Es besteht außerdem eine Assoziation mit psychischen Störungen, wobei ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Psychose und Cannabis bis jetzt noch nicht belegt ist.

Cannabis hat generell großes Potential Panikattacken zu lindern, es sollte allerdings immer medizinischer Stoff verwendet und ärztlich überwacht werden. Von einer eigenmächtigen Therapie ist generell abzuraten, da CBG nicht immer gleich dosiert ist und Schwankungen unterliegen. Daher besteht die Gefahr eine psychische Erkrankung zu verschlimmern.

Die CB1-Rezeptoren werden im Gehirn und im Nervensystem gefunden, während die CB2-Rezeptoren an anderen Körperstellen, hauptsächlich in Zellen des Immunsystems, zu finden sind.