Angsterkrankungen in Form von Panikattacken, Generalisierter Angststörung oder einer sozialen Phobie zeigen sich in der heutigen Zeit in allen Schichten der Gesellschaft, unabhängig vom Alter der Betroffenen. Sie zählen neben Depressionen zu den am häufigsten diagnostizierten psychischen Krankheiten. Für die Betroffenen stellt eine solche Erkrankung eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität dar, welche bis zur kompletten sozialen Isolation führen kann.

Die Ursache für diese Erkrankungen ist in den meisten Fällen nur sehr schwer zu diagnostizieren. Oft sind einschneidende Geschehnisse im Leben eines Menschen oder traumatische Erlebnisse der Auslöser für den Ausbruch von Angsterkrankungen.

Was diese Krankheiten besonders belastend macht, ist die diffuse Angst die von Ihnen ausgeht. Bei Menschen die unter Panikattacken oder einer Generalisierten Angststörung leiden, ist die Angst irrational und tritt ohne erkennbaren Grund auf. Diese äußert sich ebenfalls in physischen Beschwerden wie:

  • Atemnot
  • Benommenheit
  • Gefühl der Unsicherheit, Gefühl in Ohnmacht zu fallen, weiche Knie, Schwindel
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Zittern oder Beben
  • Schwitzen
  • Erstickungsgefühle, Engegefühl im Hals
  • Übelkeit, Bauchbeschwerden
  • Entfremdungsgefühle (Gefühle der Unwirklichkeit, Gefühle, nicht da zu sein)
  • Hitzewallungen oder Kälteschauer
  • Schmerzen, Druck oder Enge in der Brust
  • Furcht, zu sterben
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren
  • Angst, wahnsinnig zu werden - Taubheits- oder Kribbelgefühle

Für jemanden, der selbst noch nicht unter einer Angsterkrankung litt, ist dies nur sehr schwer nachvollziehbar. Auch dieser Fakt erschwert den „Angstpatienten“ den Alltag zusätzlich. Oft fühlen sie sich unverstanden, da gesunde Menschen sich nicht oder nur sehr schwer in sie hinein versetzen können. Dies sorgt leider in vielen Fällen für eine schleichende Isolation, da Betroffene sich von Ihren Freunden oder sogar der Familie immer weiter distanzieren. Das kann, wie bereits erwähnt, früher oder später zur kompletten Isolation führen. Es ist ein Teufelskreis, da durch die soziale Abschottung der Fokus noch mehr auf die Angstproblematik ausgerichtet wird. Die sogenannte Angst vor der Angst beginnt.

Eine weitere Form der Angsterkrankung ist die soziale Phobie. Diese ist geprägt durch Angst vor folgenden Situationen:

  • Menschenmengen
  • Öffentliche Plätze
  • Reisen über weite Entfernungen von zu Hause
  • Alleine verreisen,
  • In einer Schlange stehen
  • Fahrstuhl, Bus oder Auto zu fahren
  • Flug und Bootsreisen
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Kommen wir also zur der Frage, wie CBD als tägliche Nahrungsergänzung bei Angsterkrankungen ein effektiver und positiver Helfer sein kann. Viele Studien belegen die anxiolytischen (Angstlösenden) Eigenschaften von CBD und weiteren nicht-psychoaktiven Cannabinoiden wie CBG, welches in Vollspektrum Ölen enthalten ist. In der Regel werden bei Angsterkrankungen Medikamente aus der Gruppe der Antidepressiva (in den meisten Fällen Selektive Serotonin Wiederaufnahme Hemmer) oder der Benzodiazepine eingesetzt. Auch Pregabalin wird oft verschrieben, die genaue Wirkungsweise von Pregabalin ist jedoch bisher nicht eindeutig erforscht. Was jedoch all diese Substanzen eint, ist die große Reihe an Nebenwirkungen und negativen Begleiterscheinungen. Auch das Abhängigkeitspotential ist bei allen sehr ausgeprägt, ganz besonders bei den Benzodiazepinen. Bereits nach wenigen Wochen der Einnahme von Medikamenten aus dieser Substanzgruppe ist ein plötzliches Absetzen nicht mehr ohne ärztliche Überwachung möglich.

 

Daher suchen Ärzte und Forscher schon seit vielen Jahren im Rahmen von Studien nach Alternativen, welche besser verträglich sind und nicht abhängig machen. Im Rahmen dieser Studien wurde auch CBD bei Menschen mit Angsterkrankungen erprobt. Bereits im Jahr 2011 zeigten Tier- und Humanstudien in Brasilien, dass CBD anxiolytische (angstlösende) Effekte aufweist. Im Rahmen dieser Studie erhielt eine Gruppe von Patienten mit einer generalisierten Angststörung in der ersten Sitzung 400 Milligramm CBD und die zweite Gruppe ein Placebo. In der zweiten Sitzung bekam die Placebo-Gruppe das CBD und die CBD-Gruppe ein Placebo. Im Ergebnis heißt es, dass CBD die Ängste der Patienten reduzieren konnte und dass CBD vermutlich in den limbischen und paralimbischen Gehirnbereichen wirkt. Es zeigte sich auch, das CBD eindeutig das Potential besitzt, zumindest die benötigte Menge der gängigen Medikamente signifikant zu reduzieren. Manche Betroffene berichten sogar davon, dass sie durch CBD diese Medikamente ausschleichen konnten. CBD wird des Weiteren besonders in den USA bei Kriegsveteranen mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) angewendet und zeigt dort große Erfolge. Man sieht also, dass CBD als Nahrungsergänzung ein besonderes Potential bei psychischen Erkrankungen zeigt. Aus diesem Grund möchten wir uns in den kommenden Tagen eingehender mit dieser Thematik beschäftigen.


An dieser Stelle möchten wir jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass bei Einnahme der oben genannten Medikamente der behandelnde Arzt konsultiert werden muss, bevor man versucht die Dosis dieser zu reduzieren.

Auf keinen Fall darf man, insbesondere bei Benzodiazepinen, eigenmächtig und ohne ärztliche Rücksprache die Einnahme beenden.

 

Quellen:

Department of Neurosciences and Behavior, Division of Psychiatry, University of São Paulo, Ribeirão Preto, São Paulo, Brazil, Crippa JA1 et al., 2011, “Neural basis of anxiolytic effects of cannabidiol (CBD) in generalized social anxiety disorder: a preliminary report

Department of Neuroscience and Behavior, School of Medicine of Ribeirão Preto, University of São Paulo, SP, Brazil, Mateus M Bergamaschi et al., 2011, “Cannabidiol Reduces the Anxiety Induced by Simulated Public Speaking in Treatment-Naïve Social Phobia Patients

 

Euer Team von CBD Nature