In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig. CBD versus Benzodiazepinen:  Warum CBD eine Alternative sein kann.

Was sind Benzodiazepine?

Benzodiazepine gehören zur Gruppe der Beruhigungsmittel und besitzen angstlösende, entkrampfende, beruhigende und hypnotische Eigenschaften. Sie werden bei Erkrankungen wie Epilepsie, Angststörungen, Panikattacken sowie Schlafproblemen verordnet. Aber auch als Mittel gegen die Übelkeit welche als Nebenwirkung einer Chemotherapie verursacht wird, kommt Alprazolam zum Einsatz.

Sie gehören zu den am meisten verordneten Medikamenten in fast jeden Land, der bekannteste Vertreter ist wohl Valium (Wirkstoff = Diazepam). Man schätzt, dass in Deutschland 10% der Bevölkerung auf die regelmäßige Einnahme von Benzodiazepinen angewiesen ist.

Warum kann CBD eine Alternative sein?

Obwohl CBD und Benzodiazepine an verschiedenen Rezeptoren andocken, weisen Sie dennoch einige Gemeinsamkeiten auf. Während Benzodiazepine an den GABA Rezeptoren wirken, bindet CBD primär an den CB Rezeptoren CB1 und CB2 sowie am GPR55 Rezeptor, von dem man vermutet, dass es sich bei Ihm um den sogenannten CB3 Rezeptor handelt.

Medizinisch wirkt CBD entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und gegen Übelkeit. Desweiteren werden Studien bezüglich der Antipsychotischen Wirkung, sowie seiner positiven Eigenschaften bei affektiven Störungen betrieben.

Vereinfacht gesagt, könnten viele Patienten welche derzeit noch auf Benzodiazepine angewiesen sind von CBD und dessen Verwendung als Nahrungsergänzung enorm profitieren. Da CBD ebenfalls angstlösend, entkrampfend und beruhigend ist, gibt es signifikante Ähnlichkeiten im Wirkprofil.

Im Internet finden sich vermehrt Berichte von Patienten die an Angsterkrankungen oder schwerwiegenden Schlafstörungen leiden und mit CBD eine mögliche Alternative zu den bisher von Ihnen eingenommen Medikamenten gefunden haben. So liest man sogar Schilderungen von Menschen die seit Jahren Benzodiazepine einnahmen und diese vollständig durch hochdosiertes CBD ersetzen konnten. Manche Patienten konnten auch „nur“ eine Reduzierung der benötigten Menge an Medikamenten mit Hilfe von CBD erreichen, aber auch diese Menschen erfreuen sich durchweg darüber.

Verständlich, da CBD im Gegensatz zu den Benzodiazepinen keine komplexen Metaboliten im Körper produziert, welche bei Benzodiazepinen Organe wie Leber und Nieren teilweise stark belasten. So hat der Diazepam Metabolit „Nordazepam“ eine Halbwertszeit von bis zu 90 Stunden, was bedeutet, dass sich nach dieser Zeit immer noch 50% des Metaboliten im Körper befinden. Dieses Beispiel veranschaulicht erschreckend, wie lange der Körper mit der Verarbeitung dieser Stoffe belastet ist.

All dies ist bei CBD nicht der Fall. Es bildet keine für den Körper schwer verdaulichen Abfallprodukte. Alleine dieser Faktor sollte es als ernsthafte Alternative zu Benzodiazepinen qualifizieren.  Die immer häufiger auftretenden erfolgreichen Berichte in entsprechenden Foren motivieren andere Patienten CBD ebenfalls eine Chance zu geben.

Schaden kann dies in keinem Fall, da es zwischen CBD und Benzodiazepinen keine Wechselwirkungen gibt. Es kann höchstens eine Synergie entstehen, welche bewirkt, dass die Medikamente länger wirken und so die effektiv benötigte Menge verringert werden kann.

Dennoch gibt es einiges zu beachten!

Benzodiazepine dürfen nach langfristiger bzw. regelmäßiger Einnahme auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden! Sollten Sie also zu den Menschen gehören die auf Benzodiazepine angewiesen sind, dürfen sie auf keinen Fall die Einnahme ohne Rücksprache mit dem verschreibenden Arzt beenden! Dies kann im Falle einer körperlichen Abhängigkeit (welche bei diesen Stoffen teilweise bereits nach wenigen Wochen der Einnahme gegeben ist) lebensbedrohliche Komplikationen hervorrufen!

CBD versus Benzodiazepinen

Sollten Sie Ihren Medikamentenbedarf reduzieren wollen empfiehlt es sich, dem behandelnden Arzt den Wunsch mitzuteilen und eine mögliche Substitution durch CBD zu besprechen. Scheuen Sie sich nicht, jeder Arzt ist erfreut darüber wenn Patienten versuchen die benötigte Dosis an Benzodiazepinen zu reduzieren sofern die gegebene Medikation nicht zwingend erforderlich ist.

Auch CBD ist spätestens seit der Mitteilung der Weltgesundheitsbehörde im Januar 2018 kein Tabuthema mehr, selbst bei konservativen Ärzten. Die WHO hat eindeutig mitgeteilt, dass die dauerhafte Einnahme von CBD als Nahrungsergänzung keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich bringt und Cannabidiol als risikofrei eingestuft.

Besonders Epilepsie Patienten können Hoffnung schöpfen die Einnahme von Benzodiazepinen durch CBD ersetzen zu können. Im März 2018 wurden die Ergebnisse einer randomisierten, placebokontrollierten Studie an 171 Patienten mit Lennox-Gastaut-Syndrom publiziert, die eine statistisch signifikante Verringerung der Anzahl monatlicher Krampfanfälle unter Cannabidiol zeigte.

Quelle / Link zur Studie: http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(18)30136-3/fulltext

[forminator_form id="283"]