Welche Vorteile bietet ein Vollspektrum Öl?
Immer wieder kommt die Frage auf, worin die Vorteile eines Vollspektrum Öl bestehen. Oder ob ein Öl welches mit reinen CBD Kristallen angereichert wurde, die bessere Alternative ist. In diesem Beitrag möchten wir Euch einfach und verständlich die Unterschiede und Vorteile erklären.
Erklärung und Vergleich von synthetischem CBD Öl und Vollspektrum CBD?
Was ist CBD überhaupt, und wie wird es gemacht?
CBD ist eine aktiver chemischer Wirkstoff (Cannabinoid) der in der Cannabispflanze gefunden wird. Der Grund, warum CBD gerade jetzt bei einem so breiten Publikum Anklang findet, ist, dass es im Gegensatz zum anderen Hauptwirkstoff in Cannabis (THC) keine berauschende Wirkung hat. Es wurden abertausende medizinischer Studien durchgeführt, die alle die gesundheitsfördernden Wirkungen von CBD aufzeigten, „Durchschnittsverbraucher“ lieben es jedoch vor allem deshalb, weil es keine bewusstseinsverändernden psychoaktiven Wirkungen hervorruft.
Wie wird ein Vollspektrum Öl hergestellt?
Die Herstellung von Vollspektrumölen unterscheidet sich zu CBD-Isolat Ölen durch die Temperatur und den Druck bei der Extraktion der gewünschten Cannabinoiden und Terpente. Bei einem CBD Isolat wird grundsätzlich nur CBD extrahiert. Da die verschiedenen Cannabinoiden Stoffe verschiedene Temperaturen und Druck für die Lösung benötigen, muss das CBD Öl bei der Herstellung von Vollspektrum Ölen mehrere Prozesse durchlaufen, wobei dort die Gefahr bestehen kann, durch falsche Temperaturen Stoffe zu zerstören.
Dieser Vorgang wird normalerweise in zwei Schritten durchgeführt: In einem ersten Produktionsschritt werden die Pflanzen durch Erhitzen auf 100-150°C decarboxyliert und zerkleinert. Dabei wird CBDA in CBD umgewandelt. Danach wird gekühltes, flüssiges Kohlenstoffdioxid mittels einer Pumpe auf 50-70 Bar komprimiert und in den sogenannten Extraktor geleitet, in den sich das Pflanzenmaterial befindet. In einen weiteren Produktionsschritt werden die extraierten Inhaltsstoffe in einem sogenannten Separator von den restliche Substanzen mittels Druck und Temperatur getrennt. Dieses Verfahren ist schonende gegenüber dem Pflanzen und Blütenmaterial, und weiter wichtige pharmakologische Substanzen wie Terpene bleiben unbeschädigt. Darüber hinaus ist Kohlendioxid kostengünstig, umweltschonend, kommt in der Natur vor und hinterlässt keine Rückstände, das es sich nach Erwärmung wieder in den gasförmigen Zustand verwandelt und verflüchtigt.
Welche Vorteile bietet ein Vollspektrum Öl?
Am einfachsten lassen sich diese Fragen beantworten, indem man die Unterschiede zwischen den Ölen erläutert. Während bei einem Vollspektrum Öl neben CBD auch andere nicht-psychoaktive Cannabinoide wie CBG, CBN oder CBC enthalten sind, enthält das Kristallöl "nur" CBD. Desweiteren weist ein Vollspektrum Öl verschiedene Terpene der Hanfpflanze auf, deren positive Effekte auf unseren Organismus ebenfalls wissenschaftlich belegt sind. Zu diesen Terpenen zählen unter anderem Myrcen, Limonen, Caryophyllen und Pinen.
Einige zeigen Erfolg bei der Linderung von Stress, während andere hingegen den Fokus und die Schärfe der visuellen Wahrnehmung fördern. Myrcen induziert beispielsweise Schlaf, Limonen hingegen hebt die Stimmung. Terpene können zusätzlich positiven Wert bieten, da diese eine Wechselwirkung des menschlichen Körpers mit therapeutischen Cannabinoiden vermitteln. Pinene wirken zum Beispiel nicht nur entzündungshemmend und aufmerksamkeitsfördernd, sondern sogar als Bronchodilatator (eine Hilfe, den Luftstrom in der Lunge zu verbessern).
Zusammen mit den Cannabinoiden bilden sie eine Synergie, welche man auch als Entourage Effekt bezeichnet. Hierbei verstärken sich die positiven Eigenschaften der einzelnen Substanzen gegenseitig und sorgen so für eine noch effektivere Form der Nahrungsergänzung.
Kristall Öle hingegen, werden lediglich mit CBD Kristallen angereichert, welche mit Hilfe verschiedener Extraktionsverfahren aus der Hanfpflanze isoliert wurden. Diese Öle enthalten also kein komplexes Spektrum von verschiedenen Cannabinoiden und Terpenen, sondern punkten nur durch die positiven Effekte, welche von CBD ausgehen. Es kann keine Synergie mit anderen Stoffen entstehen, da diese bei Kristall Ölen nicht vorhanden sind.
Aus diesem Grund empfehlen wir grundsätzlich Vollspektrum Öle, da diese einen weitaus breiteren Bogen an positiven Effekten im Rahmen der Nahrungsergänzung bieten. Dies bestätigen auch viele Erfahrungsberichte und Meinungen von Menschen die bereits beide Formen von CBD Öl ausprobiert haben. Der Unterschied zwischen Vollspektrum Öl und Kristall Öl ist für diese Personen in der Regel deutlich spürbar, weswegen Sie Vollspektrum Öle bevorzugen.
Der direkte Vergleich zwischen Vollspektrumöl und CBD Isolat Ölen:
Vergleich | Vollspektrum Öle | CBD Isolat Öl |
Cannabinoide | ||
CBD | JA | JA |
CBN | JA | NEIN |
CBL | JA | NEIN |
CANNABIS-Terpene | ||
CBDCVA | JA | NEIN |
Pinene | JA | NEIN |
Beta-Caryophyllene | JA | NEIN |
Myrcene | JA | NEIN |
Limonene | JA | NEIN |
Weitere Inhaltsstoffe | JA | NEIN |
Chlorophyll | JA | NEIN |
Carotinoide | JA | NEIN |
Vitamine | JA, Vitamin E | NEIN |
Trägerstoffe: | Je nach Ölart | Je nach Ölart |
Spurenelemente und Mineralstoffe | JA | NEIN |
Entourage-Effekt | JA | NEIN |
Es gibt allerdings einen Ausnahmefall, in dem wir von Vollspektrum Ölen abraten. Dieser betrifft die Anwendung von CBD als Nahrungsergänzung für Katzen. Vollspektrum Öle sind leider für Katzen nicht geeignet, da diese die darin enthalten Terpene nicht verarbeiten (metabolisieren) können. Grund dafür ist, das Katzen nicht über UDP-GT Enzyme verfügen. Diese sind unerläßlich beim Abbau von Schadstoffen im Körper. Das betrifft vor allem Stoffe die so nicht im Organismus natürlich gebildet werden u.a. Alkohole, Umgebungsgifte uvm. Bedingt durch die fehlenden Enzyme können sich diese Stoffe in der Leber des Tieres ansammeln und so für dauerhafte und schwerwiegende Schäden sorgen.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass wir im Rahmen der Nahrungsergänzung beim Menschen immer ein Vollspektrum Öl empfehlen und bevorzugen, jedoch nicht bei Katzen. Hunde und Pferde haben dieses Problem übrigens nicht, lediglich Katzen fehlen die genannten Enzyme.