Cannabidiol - Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?

CBD ist mittlerweile ein sehr oft genutztes Mittel, um bestimmten Beschwerden oder Krankheiten entgegenzuwirken. Forscher haben in den letzten Jahren eine Menge über den Hanfinhaltsstoff CBD erfahren. Allerdings befindet sich das Ganze noch eher in den Kinderschuhen. Jedoch können bereits jetzt einige Erfolge damit erzielt werden. Ein passendes Beispiel hierfür wäre CBD Öl oder CBD Vollspektrumöl. Doch es wurden noch weitere Forschungsfelder ins Leben gerufen wie die Untersuchungen von Wechselwirkungen. Und genau darüber soll sich der folgende Artikel drehen. Ob Wechselwirkungen zwischen CBD und anderen Medikamenten auftreten können oder nicht, wird jetzt gezeigt.

Warum kann es zu Nebenwirkungen kommen?

Wie bereits erwähnt wird ständig weiter an dem Mittel geforscht. Kurz und knapp lässt sich festhalten, dass es je nach Fall zu Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen kommen kann. Das betrifft ebenso die Einnahme zusammen mit anderen Medikamenten. Bei Cannabidiol handelt es sich generell um einen natürlichen Stoff. Trotzdem kann es bei Einnahme von CBD Öl oder CBD Vollspektrumöl passieren, dass sich bestimmte Wirkungen vorzeigen. Grundsätzlich können diese entstehen bei:

  • natürlichen Arzneien
  • synthetischen Arzneien

Aus diesen Gründen gibt es zahlreiche Tipps & Tricks, die Betroffene vor, während und nach der Einnahme beachten sollten. Übrigens können sogar Krebspatienten von diesem Inhaltsstoff profitieren. Weiterhin erfolgt die Einnahme überwiegend durch einem selbst und nicht durch einen Arzt. Entsprechend höher das Risiko etwas falsch zu machen. Wer nicht aufpasst und CBD durcheinander mit anderen Medikamenten einnimmt, kann von Wechsel- bzw. Nebenwirkungen überrascht werden.

CBD hemmt spezielle Enzyme wie zum Beispiel CYP2D6 oder CYP2C19. Jedoch sind diese in unserem Körper für verschiedene pharmakologische Prozesse verantwortlich. So kann es früher oder später zu Wechselwirkungen kommen, da die Konzentration im Blut über die vorhergesehene Dauer ungewöhnlich hoch bleibt.

Natürlich kann dieser Effekt auch Vorteile mit sich bringen ohne die Dosis dabei erhöhen zu müssen. Trotzdem wird gleichzeitig das Risiko erhöht durch eine höhere Dosis einen Schaden zu erleiden. Wer starke Medikamente einnimmt, sollte zuvor nochmal mit seinen Arzt darüber sprechen.

Welche Medikamente können mit CBD Wechselwirkungen verursachen?

Wie weiter oben bereits angesprochen hemmt und beeinflusst die Einnahme zusammen mit anderen Medikamenten die Enzyme im Körper. Unter anderem kann sich die Wirkung von Antidepressiva wie Trazodon die Wirkung verändern. Egal welches Mittel oder welcher Stoff dem Körper zugeführt wird, er muss ihn auch wieder abbauen. Die meisten Medikamente, wie auch CBD selbst, werden von der Familie der Leberenzyme abgebaut. Durch die Einnahme kann es durchaus passieren, das der Abbau bestimmter Stoffe verlangsamt wird. Auch die Nebenwirkungen können länger anhalten.

Andererseits besteht die Möglichkeit bestimmte Enzyme damit zu aktivieren. Sozusagen wird der Abbau von bestimmten Arzneimitteln schneller vorangetrieben. Jedoch könnte die Wirkung geringer ausfallen, sofern die Dosis gering gehalten wird. Aber welche Medikamente sind jetzt davon betroffen? Ein paar Beispiele wären:

-> Schlafmittel
-> Antidepressiva
-> Makrolid-Antibiotika
-> Medikamente für das Herz
-> Blutverdünner
-> etc.

Hier sollte aber jetzt keiner in Panik verfallen. Sollte jemand die oben genannten Medikamente einnehmen, kann der Arzt immer noch einen Plan erstellen wobei die genauen Einnahmezeitpunkte überwacht werden. Ebenfalls möglich die Überwachung des Medikamentenspiegels. Dann ist es durchaus möglich CBD mit anderen Inhaltsstoffen zu kombinieren.

Wechselwirkung CBD - welche Medikamente nicht damit einnehmen?

Grundsätzlich wird das Mittel von der WHO als sicher eingestuft. Interaktionen mit anderen Körperprozessen sowie Wechselwirkungen sind meistens nur dann möglich, wenn die Betroffenen es mit der Dosis übertrieben haben. Für genaue Dosierungen braucht es nach wie vor noch ein paar Untersuchungen. Für ein besseres Wohlbefinden braucht es keinesfalls höhere Dosen. Meist ist dann das genaue Gegenteil der Fall. Je mehr der Körper davon abbauen muss, umso höher die Gefahr auf Dinge wie Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit oder Mundtrockenheit.

Ein paar der Medikamente, mit denen CBD nicht in Kombination eingenommen werden sollte, wurden bereits angesprochen. Es entscheidet immer die Dosis und der Einnahmezeitpunkt, den Ärzte gut festlegen können. Herausgefunden wurde, dass Cannabidiol mit folgenden Arzneien wechselwirkt:

  • Blutverdünner
  • Antidepressiva
  • Steroide
  • Betablocker
  • Statine
  • Antiepileptika
  • Antipychotika
  • Benzodiazepine
  • entzündungshemmende Schmerzmittel

Weiterhin gibt es für ziemlich alle Stoffe eine Tabelle, welche die Wechselwirkungen genauer beschreiben. Allerdings würde das den Rahmen für diesen Artikel sprengen. Generell macht es immer Sinn mit dem zuständigen Arzt über diese Probleme zu sprechen. Gerade in Deutschland werden pro Jahr etwa 470 Millionen Rezepte ausgestellt. Und bei etwa 2 Prozent davon entstehen Probleme, da es zu Wechselwirkungen kommt. Vieles davon ließe sich sicherlich vermeiden, indem ein Blick in die Packungsbeilage geworfen wird.
Generell kann man davon ausgehen wenn das Medikament nicht mit Grapefruitsaft zusammen genommen werden darf, das es auch Probleme mit CBD geben kann.

Wechselwirkungen mit Drogen

Noch nicht eingegangen sind wir auf Studien, welche sich mit den Wechselwirkungen mit Drogen beschäftigen. Generell ist eine Einnahme von CBD in Kombination mit Drogen oder Alkohol abzuraten. Wer beispielsweise zuerst THC raucht und dann CBD einnimmt, kann die Wirkung verhindern oder ganz hemmen. Allerdings kann genauso der Gegenfall eintreten und das Ganze wird verstärkt. Und genau dieses Beispiel lässt sich auf die Wirkung anderer Medikamente übertragen.

Der Grund ist dabei nicht sonderlich schwer herauszufinden. THC wird, wie andere Medikamente auch, durch CBD abgebaut. In Kombination mit zytotoxischen Mitteln können nicht erwünschte Wechselwirkungen auftreten.

Nebenwirkungen durch mangelhafte CBD Öle

Generell ist CBD gut verträglich und ruft nur in den seltensten Fällen Wechsel- oder Nebenwirkungen hervor. Allerdings erhöht sich die Chance bei Einnahme von weniger hochwertigen Ölen mit Bezug auf CBD. Auf dem Markt tummeln sich viele Anbieter, die mit ihren Präparaten werben aber nicht die entsprechende Qualität liefern. Bei manch Produkten wurden gefunden:

=> Rückstände von Pestiziden
=> Schwermetalle

Diese Dinge sind problematisch. Auch könnten sie den THC-Wert überschreiten, welcher wiederum zu Wechsel- und Nebenwirkungen führen kann. Diese sind laut der Lebensmittelindustrie gefährlich für die Gesundheit und jedem wird davon abgeraten. Die Ergebnisse der Untersuchungen konnten in mehreren Studien bestätigt werden. Deswegen wird sich nicht nur bei CBD, sondern bei allen anderen Medikamenten immer wieder die Frage stellen: Handelt es sich um hochwertige Inhaltsstoffe oder nicht? Daher nur bei vertrauenswürdigen Anbietern kaufen. Diese bieten meist auch Analyseberichte an.

Fazit Wechselwirkung CBD

CBD in Form von Öl ist ein hilfreiches Mittel zur Bekämpfung bestimmter Beschwerden. Doch jede Münze hat zwei Seiten. Generell wird CBD als ein sicherer Inhaltsstoff eingestuft. Doch Nebenwirkungen und Wechselwirkungen lassen sich nie zu 100 Prozent vermeiden. Einen großen Einfluss darauf hat man selbst. Am besten sowieso zwei Stunden Abstand zu anderen Medikamenten einhalten. Ärzte können Tipps und Ratschläge für die Dosierung geben. Werden diese aber nicht eingehalten, so kann es zu Nebenwirkungen bzw. Problemen kommen. Im Zweifelsfalle immer den Arzt zu Rate ziehen.

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